Neuwahl bei der SPD Wenzenbach

08. August 2019

Bei Ihrer Jahreshauptversammlung am 24. Juli 2019 wählten die Wenzenbacher Genossinnen und Genossen turnusgemäß einen neuen Vorstand. In seinem Tätigkeitsbericht ging der Vorsitzende Sebastian Koch zunächst auf die Parteiarbeit des zurückliegenden Jahres ein. Die SPD habe auch in Wenzenbach bei der Landtags- und Europawahl herbe Wahlschlappen hinnehmen müssen. Für ihn als Vorsitzender stehe fest, dass man deshalb aber nicht entmutigt die Flinte ins Korn werfen dürfe, sondern jetzt erst recht gelte: Kämpfen, kämpfen und nochmals kämpfen!

Die örtliche SPD müsste bei der bevorstehenden Kommunalwahl eine rote Trendwende hinbekommen und dies sei keineswegs aussichtlos. In den letzten Jahren wurden auf kommunaler Ebene wichtige Großprojekte wie die Südspange oder der Radweg zwischen Grünthal und Regensburg vorangebracht. Ebenso habe man in der Gemeinde einen transparenten und mitnehmenden Politikstil etabliert.

Gezeigt habe sich dies beispielsweise sehr deutlich anhand der Bürgerbefragung zu wichtigen kommunalpolitischen Themenfeldern im letzten Jahr. Hier hätten 900 Wenzenbacherinnen und Wenzenbacher die Chance ergriffen, ihre Meinung einzubringen. Auch der Ortsverein Wenzenbach sei in einem vielversprechenden Zustand. Als einzige Partei nehme man seit Jahren am Faschingsumzug und am Bürgerfest teil. Auch am 3. und 4. August werde es wieder einen Pizzastand mit AnsprechBAR beim Bürgerfest geben. Die SPD-Wenzenbach sei also keine Hinterzimmerpartei, sondern wirke lebendig am Gemeindeleben mit.

Als besonderes Highlight in diesem Jahr bezeichnete Sebastian Koch die 100-Jahr-Feier der SPD Fußenberg am 21. Juli. Die SPD Wenzenbach habe sich an dieser mit einer Mitgliederehrung beteiligt und die langjährigen Mitglieder waren tief bewegt von der emotionalen Festansprache des Landtagsvizepräsidenten Markus Rinderspacher. In den kommenden Monaten werde man nun intensiv den Kommunalwahlkampf vorbereiten. Derzeit werde die Gemeinderatsliste abgestimmt und man habe schon einige Aktionen geplant.

Das Erreichte und Geplante überzeugte die anwesenden Parteimitglieder so sehr, dass Sebastian Koch mit 100 Prozent im Amt bestätigt wurde. Seine Stellvertreter werden für die nächsten zwei Jahre Susanne Schneider und Matthias Beier sein. Als Kassier wurde Helmuth Hartl gewählt. Schriftführerin ist fortan Barbara Koch. Prof. Dr. Waldherr wird weiterhin als Bildungsbeauftragter für den Ortsverein tätig sein. Komplettiert wird der Vorstand durch Frank Wätzold, Carola Kral, Petra Syri, Udo Schindler und Dr. Wolfgang Roser als Beisitzer.

Nach der Vorstandswahl berichtete der Fraktionsvorsitzende Waldherr aus dem Gemeinderat. Er lobte die Dynamik, welche unter SPD-Bürgermeister Koch in der Gemeinde Einzug hielt und zeigte großes Unverständnis über so manchen Antrag der Freien Wähler und Bürger in den letzten Wochen. So hätten die Bürger beispielsweise unlängst für das letzte halbe Jahr vor der Kommunalwahl einen Umweltausschuss für die Gemeinde beantragt und dabei ein Aufgabenspektrum skizziert, welches nahezu ausschließlich im Zuständigkeitsbereich des Landkreises liegen würde. Das sei grüne Trittbrettfahrerei. Die SPD setze indes wirklich auf das Thema Nachhaltigkeit. So hätte die Gemeinde auf Antrag der SPD hin eine öffentliche E-Zapfsäule sowie ein E-Auto erhalten. Ebenfalls gehe es auf einen Antrag der SPD zurück, dass im Haushalt 2019 Finanzmittel für ein nachhaltiges Energiemanagement aufgenommen wurden, dessen Realisierung in den nächsten Wochen begonnen wird. Auch habe man versucht, den Einsatz von Glyphosat auf gemeindlichen Pachtflächen zu verhindern, was allerdings durch eine lobby-gesteuerte Mehrheit im Gemeinderat verhindert wurde.

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